Community Balance and Mobility Scale (CB&M) – Komplette Erklärung + PDF-Ressourcen

In diesem Artikel erklären wir alles, was Sie über Community Balance and Mobility Scale (CB&M) wissen müssen. Es werden die Aspekte erläutert, die der Test bewertet, die Zielgruppe, für die er geeignet ist, eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Erklärung und wie die Ergebnisse interpretiert werden. Wir werden außerdem die wissenschaftlichen Grundlagen dieses Verfahrens (diagnostische Sensitivität und Spezifität) der klinischen Bewertung vertiefen. Zusätzlich werden sowohl offizielle als auch inoffizielle Ressourcen im PDF-Format beigefügt

Was bewertet Community Balance and Mobility Scale (CB&M)?

Der Community Balance and Mobility Scale (CB&M) bewertet die Balance und Mobilität von Personen, insbesondere mit neurologischen Erkrankungen oder Einschränkungen. Durch eine systematische Analyse von Funktionalitäten, die alltägliche Bewegungen und Aktivitäten betreffen, zielt der CB&M darauf ab, potenzielle Defizite zu identifizieren und die Fälligkeit von Stürzen zu beurteilen. Der Test besteht aus verschiedenen Aufgaben, die sowohl statische als auch dynamische Balancefähigkeiten überprüfen. Mit diesen Informationen können Fachkräfte die rehabilitierenden Maßnahmen optimieren und gezielte Interventionen entwickeln, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern.

Für welche Art von Patienten oder Population ist Community Balance and Mobility Scale (CB&M) geeignet?

Die Community Balance and Mobility Scale (CB&M) ist insbesondere für Patienten indiziert, die Schwierigkeiten mit der Gleichgewichtskontrolle und der Mobilität aufweisen, wie z.B. Personen, die nach einer neurologischen Erkrankung, wie einem Schlaganfall oder einem Trauma, rehabilitiert werden. Diese Skala ist von großem Nutzen im klinischen Kontext der geriatrischen Rehabilitation sowie in der Therapie von Patienten mit Multiple Sklerose oder Parkinson. In diesen Populationen hilft die CB&M dabei, den Schweregrad der Erkrankung zu bewerten, die Therapieplanung zu optimieren und Fortschritte im Rehabilitationstraining systematisch zu dokumentieren. Darüber hinaus bietet die Skala wertvolle Informationen zur Risikobewertung von Stürzen, was für die Prävention von Komplikationen bei älteren Erwachsenen von zentraler Bedeutung ist.

Schritt-für-Schritt-Erklärung des Community Balance and Mobility Scale (CB&M)

Die Durchführung der Community Balance and Mobility Scale (CB&M) erfolgt in mehreren präzisen Schritten. Zunächst wird der Proband in einem sicheren und ruhigen Umfeld positioniert. Die Skala umfasst insgesamt 14 Items, die verschiedene Aspekte des Gleichgewichts und der Mobilität bewerten. Jedes Item ist auf einer vierstufigen Likert-Skala zu beantworten: 0 (nicht möglich), 1 (geringfügig), 2 (mäßig) und 3 (gut). Die Tester notieren die Punktzahlen, die der Proband für jedes Item erreicht. Beispielsweise umfassen die Fragen unterschiedliche Aufgaben wie das Stehen auf einem Bein oder das Gehen in geraden Linien. Nach der Durchführung werden die Punkte addiert, um eine Gesamtsumme zu ermitteln, die zwischen 0 und 41 Punkten liegt. Eine höhere Punktzahl weist auf eine bessere Balance und Mobilität hin, was für die Beurteilung von Risikogruppen, wie z. B. älteren Menschen oder Patienten mit Parkinson-Krankheit, von Bedeutung ist.

Wie interpretiert man die Ergebnisse von Community Balance and Mobility Scale (CB&M)?

Die Ergebnisse des Community Balance and Mobility Scale (CB&M) sollten unter Berücksichtigung der festgelegten Referenzwerte interpretiert werden, um ein fundiertes Verständnis der Balance und Mobilität zu erlangen. Eine Punktzahl über dem 25. Perzentil indiziert typischerweise einen ausreichenden Grad an funktioneller Mobilität, während Werte unterhalb dieses Schwellenwerts auf potenzielle Einschränkungen hinweisen können. Beispielsweise kann eine Patientin, die in einem klinischen Setting eine Punktzahl von 40 erreicht, als weniger gefährdet für Stürze betrachtet werden als eine Patientin mit einer Punktzahl von 20. Die mathematische Formel zur Berechnung der prozentualen Veränderung der Punktzahl lautet: Veränderung = (neue Punktzahl - ursprüngliche Punktzahl) / ursprüngliche Punktzahl 100. In praktischer Hinsicht bedeutet dies für medizinisches Fachpersonal, dass eine gezielte Intervention zur Verbesserung der Balance notwendig sein kann, insbesondere bei Patienten mit Erkrankungen wie Parkinson oder nach einem Schlaganfall, um deren Lebensqualität und unabhängige Mobilität zu fördern.

Herunterladbare Ressourcen zur Community Balance and Mobility Scale (CB&M) im PDF-Format

Im Folgenden werden Links zu herunterladbaren Ressourcen in der Originalversion sowie der deutschen Version der Community Balance and Mobility Scale (CB&M) im PDF-Format bereitgestellt. Die CB&M ist ein bewährtes Instrument zur Beurteilung von Gleichgewicht und Mobilität, das insbesondere bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen von Bedeutung ist. Die zur Verfügung gestellten Dokumente ermöglichen eine umfassende Analyse und Unterstützung in der klinischen Praxis.

Verfügbare PDFs


Welche wissenschaftlichen Belege unterstützen Community Balance and Mobility Scale (CB&M)?

Die Community Balance and Mobility Scale (CB&M) wurde entwickelt, um das Gleichgewicht und die Mobilität von Individuen mit neurologischen Erkrankungen, insbesondere von Personen mit Schlaganfall oder neurologischen Störungen, zu bewerten. Ursprünglich in den frühen 2000er Jahren von einem Team aus Australien eingeführt, zielt die Skala darauf ab, klinische Hinweise über das Risiko von Stürzen und die allgemeine Mobilitätsfähigkeit zu geben. Die Validierung des CB&M stützt sich auf umfangreiche empirische Daten, die eine hohe psychometrische Zuverlässigkeit und Validität belegen, insbesondere in der Population älterer Erwachsener und bei Menschen mit motorischen Einschränkungen. Studien zeigen, dass die Skala sowohl präventive als auch rehabilitative Ansätze unterstützen kann, indem sie präzise Informationen über das Gleichgewicht zur Verfügung stellt und so evidenzbasierte therapeutische Maßnahmen ermöglicht. Die wissenschaftliche Evidenz, die den CB&M unterstützt, umfasst zahlreiche Rechercheergebnisse, die die solide Grundlage des Tests hinsichtlich der Beurteilung der Mobilität und des Sturzrisikos unterstreichen.

Diagnostische Genauigkeit: Sensitivität und Spezifität von Community Balance and Mobility Scale (CB&M)

Die Sensitivität und Spezifität des Community Balance and Mobility Scale (CB&M) sind entscheidende Parameter zur Bewertung der Funktionalität bei unterschiedlichen Patientengruppen, insbesondere bei geriatrischen Patienten und Personen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder nach einem Schlaganfall. Studien zeigen, dass die Sensitivität des CB&M zur Identifizierung von Mobilitätsbeeinträchtigungen bei älteren Erwachsenen zwischen 85% und 90% liegt. Gleichzeitig variiert die Spezifität, typischerweise zwischen 70% und 80%, was darauf hinweist, dass das Instrument eine gute, aber nicht perfekte Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen betroffenen und nicht betroffenen Individuen besitzt. Diese Kennzahlen sind entscheidend für die klinische Anwendung und die Beurteilung von Behandlungswirksamkeit in der rehabilitativen Versorgung.

Verwandte Skalen oder Fragebögen

Zu den klinischen Skalen, Fragebögen und Tests, die der Community Balance and Mobility Scale (CB&M) ähnlich sind, gehört die Berg Balance Scale (BBS), die eine umfassende Beurteilung der Gleichgewichtsfähigkeiten bietet. Die BBS ist besonders vorteilhaft für ältere Patienten, weist jedoch Einschränkungen hinsichtlich der Mobilität auf, da sie keine dynamischen Aufgaben evaluiert. Eine weitere relevante Skala ist die Timed Up and Go Test (TUG), die sowohl Gleichgewicht als auch Mobilität misst. Obwohl der TUG einfach durchzuführen ist, kann er subjektiv wahrgenommen werden und missinterpretiert werden, wenn der Patient Angst vor dem Umfallen hat. Die Dynamic Gait Index (DGI) bietet ebenfalls eine Einschätzung der Gehfähigkeit unter variierenden Bedingungen, hat jedoch den Nachteil, dass sie nicht für alle Klientengruppen geeignet ist. Diese und andere Skalen, wie der Functional Reach Test, sind auf unserer Website klinischeskalen.com detailliert erklärt und zum Download bereitgestellt.

 

 

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